Nachrichtendienst hat Balkan-Infos

Exklusiv: Die erste Spur zur schönen "Oligarchin"

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Keine 72 Stunden nach Auftauchen der neuen Fotos des Ibiza-Lockvogels hat ÖSTERREICH eine Spur zur wahren Identität von "Alyena Makarov": Ein Geheimdienst ortete sie 2019 am Balkan.

"Rijeka - sie war definitiv im Sommer 2019 für einige Monate dort", meldete sich ein der Redaktion gut bekannter Nachrichtendienst-Insider Freitagmittag. Der Name der jungen, extrem schlanken Lady dürfte somit keine 72 Stunden nach Beginn der internationalen Fahndung Nachrichtendiensten schon bekannt sein. Die Frau mit dem Alias-Namen "Alyona Makarov" hat bekanntlich Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache in der Ibiza-Falle stundenlang jene Fragen gestellt, deren Beantwortung ihm dann den Job als Vizekanzler kostete.

"Und diese Frau hat bei den Vorbereitungstreffen in Wien Straches Freund, dem Ex-FPÖ-Klubobmann Johann Gudenus, wildeste Versprechungen über Investitionen im Wert von 300 Millionen Euro in Österreich gemacht und ist so über ihn zu einem Kontakt mit Strache gekommen", erklärte dazu Prof. Gert Schmidt, der Herausgeber der Investigativplattform EU-Infothek.com. Auch bei diesen Treffen soll - wir berichteten - die Ibiza-Clique mitgefilmt haben, insgesamt soll es mehr als zwölf Video-Dateien mit teils hochbrisantem Inhalt  zusätzlich zum bisher bekannten Ibiza-Video geben.

Ibiza Lockvogel Alyona Makarov
© BMI
× Ibiza Lockvogel Alyona Makarov

"Spezielle Kontakte in Kroatien"

Die am Mittwoch gestartete weltweite Fahndung des Bundeskriminalamts lieferte jetzt ziemlich schnell erste Hinweise auf die gesuchte "Frau Makarov", die perfekt Russisch spricht und deren Tattoo am rechten Handgelenk von den Machern des Ibiza-Videos mühsam verpixelt worden ist. Ein Nachrichtendienst dürfte bereits den echten Namen des Lockvogels wissen: Demnach hätte die junge Frau im Sommer 2019 "mehrere Wochen in Rijeka" gelebt. Angeblich war sie in der kroatischen Hafenstadt in der Kvarner-Bucht laut der Geheimdienst-Quelle "auf Luxus-Urlaub" und sie hätte auch "spezielle Kontakte in Kroatien".

Auch ein Wiener Schönheitschirurg hat sich bei ÖSTERREICH gemeldet und meinte, dass die junge Frau bereits 2015 unter einem ganz anderen Namen bei ihm war. Eine Überprüfung dieser Information brachte aber noch kein Ergebnis. Faktum ist jedenfalls: Alle Beteiligten am Ibiza-Politkrimi und auch jene Journalisten, die mit dieser Gruppe kooperiert haben könnten, haben ein Comeback von "Alyona Makarov" als wichtige Zeugin des Bundeskriminalamts und der Staatsanwalstchaft zu fürchten.

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