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FLÖ warnt vor massivem Ärztemangel

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Schnell fordert höhere Honorierung und Verwaltungseinsparungen.

Die Freie Liste Österreich (FLÖ) kritisiert die derzeitige Gesundheitspolitik. "Die Kosten explodieren bei immer weniger angebotenen medizinischen Leistungen (Ärzte und Pflege), während die Kosten im Verwaltungsbereich enorm ansteigen", beklagte Listengründer Karl Schnell, selbst Mediziner, am Freitag in einer Aussendung.

Die größten Probleme seien der drohende massive Ärztemangel im niedergelassenen sowie im Spitalsbereich und Ungerechtigkeiten in der Leistungshonorierung, meinte Schnell. Der frühere Freiheitliche fordert unter anderem eine höhere Leistungshonorierung für Hausärzte, Einsparungen in der Verwaltung sowie die Zusammenlegung der Kassen.

Der Kardiologe Hubert Wallner, der auch für die FLÖ kandidiert, beklagte wiederum, dass die Patienten im Spitalsbereich "zu Kunden und die Ärzte zu Dienstleistern degradiert" würden und "längst Teil der industriellen Gesundheitswirtschaft" geworden seien. "Der Patient steht nicht als Leidender im Mittelpunkt, sondern als Verbraucher."
 

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