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Im Gemeinderat

FPÖ-Eklat bei Häupl-Verabschiedung

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Nach 24 Jahren ging am Donnerstag in Wien eine Ära zu Ende.

Die Amtszeit von Michael Häupl geht zu Ende. Am Donnerstag hielt Wiens (ehemaliger) Langzeitbürgermeister eine launige Rede und wurde vom Gemeinderat mit Standing Ovations verabschiedet. Die Freiheitlichen zeigten dabei einmal mehr, was sie von Häupl halten. Zwar applaudierte man halbherzig, von den Plätzen erhoben hat man sich allerdings nicht.

FPÖ-Eklat bei Häupl-Verabschiedung
© oe24

Häupl wird's egal sein, immerhin beginnt für ihn jetzt ein neues Leben. Er zieht sich in sein Haus in Neufeld am See (Burgenland) zurück. Ob er zu den diversen "Man bringe den Spritzwein"-Partys geht, ist ungewiss. Am Freitag will er erstmals trotz Landtagssitzungstag im Rathaus ausschlafen. Später übergibt er den Stadtschlüssel an Michael Ludwig, dann geht es zu einer privaten Geburtstagsfeier eines befreundeten Baumeisters in NÖ, schließlich weiter ins Haus seiner Ehefrau Barbara Hörnlein am Neufelder See - zum ersten Weekend seit Jahrzehnten, an dem er telefonisch nicht rund um die Uhr erreichbar ist.

"In Neufeld werde ich das Leben genießen, Sport treiben, einkaufen gehen und da ist dann auch ein G'spritzter beim Tratschen drin", freut sich Häupl über eine geruhsame Zukunft -"sicher nicht als Polit-Balkonmuppet" - in der Heimat des ehemaligen Kanzlers Fred Sinowatz.
 
Häupl wird wie viele Neufelder auch nach Wien pendeln, weil er dort als Präsident des Wiener Wissenschaftsfonds weiter arbeitet.
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