Hoaxmap

FPÖ einer der Top-Verbreiter von Fake News

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Eine Webseite stellt die Freiheitlichen bloß.

Gerüchte über angebliche Verbrechen von Flüchtlingen oder Asylbewerbern haben Hochkonjunktur. Eine Website knöpft sie sich vor und rückt sie zurecht: "Hoaxmap" heißt das Projekt, eine interaktive "Gerüchtelandkarte", im Web unter hoaxmap.org zu finden.

Haben sich Flüchtlinge vor Autos geworfen, um Geld von der Versicherung zu kassieren? Gibt es für deutsche Kinder keine Kinderbetreuungsplätze mehr, weil sie an Flüchtlingskinder vergeben werden? Haben Flüchtlinge ein Pferd gestohlen und geschlachtet? Das Gerüchtespektrum ist breit und lässt kaum ein Thema aus. Insgesamt wurden bereits rund 400 Falschmeldungen gesammelt.

So genannte „Fake News“ entstehen, wenn aus mehreren richtigen Meldungen eine neue Nachricht zusammengemischt wurde, so die Hoaxmap-Betreiber. Die Gerüchte werden teilweise dann sogar von Parteien aufgegriffen und manchmal auch zu parlamentarischen Anfragen. Die deutsche AfD wollte etwa Infos zur "Vergewaltigung im Maxim-Gorki-Park", diese gab es allerdings nie.

FPÖ einer der Top-Verbreiter von Fake News
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Laut Hoaxmap gehört die FPÖ im deutschsprachigen zu den Top-Verbreitern von Gerüchten. Die Freiheitlichen hätten etwa das Gerücht verbreitet, wonach Asylwerber kostenlos Handys bekommen würden.

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