Wahlkampf in Tirol

FPÖ pfeift auf Fairnessabkommen

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Parteien wollen Schmutzkübel-Kampagnen verhindern – FPÖ nimmt nicht teil

Tirol wählt am 25. Februar einen neuen Landtag, der Wahlkampf dafür nimmt aber schon langsam Fahrt auf. Für viel Aufregung sorgte dabei der Trommel-Auftritt beim FPÖ-Wahlkampfstart.

Kritik an Schwarz & Grün

Nachdem ÖVP und Grüne die Veranstaltung stark kritisiert hatten, ging die FPÖ nun zum Gegenangriff über. "Die Linkslinken marschieren wieder und Platter lässt sich vor deren Karren spannen", griff der FPÖ-Chef Markus Abwerzger Landeshauptmann Günther Platter am Montag bei einer Pressekonferenz frontal an. Und der Landeschef erntete gehörige Häme ob seiner Kritik an dem Auftritt der Gruppe "drumatical theatre", die er unter anderem als "dunkle Gestalten" bezeichnet und von einem martialischen Auftritt gesprochen hatte. "Wir haben offenbar einen sehr ängstlichen Landeshauptmann. Tirol will aber keinen ängstlichen Landeshauptmann, sondern einen mutigen Landeshauptmann", so Abwerzger. Und der FPÖ-Chef erinnerte genüsslich daran, dass "drumatical theater" mit ihrer "Percussion Performance" ja unter anderem auch bei Michael Spindeleggers Wahlkampfauftakt 2013 aufgetreten war - und zwar mit exakt demselben "Outfit" und besagten Trommeln.

Kritik gab es auch an den Grünen. Diese hätten den Wahlkampfauftakt in die Nähe totalitärer Systeme gestellt, so die FPÖ. Als Konsequenz wollen die Freiheitlichen nun auch nicht am Fairnessabkommen für den Landtagswahlkampf teilnehmen. Die übrigen im Landtag vertretenden Parteien treffen sich am Dienstag, um auf Fake News und Schmutzkübel-Kampagnen im Landtagswahlkampf zu verzichten. Die FPÖ nimmt daran nun als einzige Partei nicht teil.

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