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"Ende des Genderwahns"

FPÖ will "Töchter" aus der Hymne schmeißen

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Geht es nach der FPÖ, soll auch das Binnen-I gestrichen werden.

"Heimat, großer Töchter und Söhne" – seit 2012 singt ganz Österreich (zumindest offiziell) so die Österreichische Nationalhymne. Dass damit nicht alle ganz glücklich sind, haben die Endlos-Debatten der vergangenen Jahre gezeigt. Immer wieder war die Hymne Zankapfel der Ideologien und der Politik. Einer der größten Kritiker der "neuen" Hymne war von Anfang an die FPÖ.

"Kampf gegen das Gendern"
Immer wieder hagelte es Kritik seitens der Freiheitlichen, schließlich sei die Hymne ja ein historischer Text, hieß es in der Vergangenheit oft. Jetzt versucht die FPÖ im Zuge des Gleichbehandlungsausschusses, die Bundeshymne wieder zurück zu reformieren. "Im Kampf gegen das Gendern", wie es in einer Aussendung der FPÖ-Frauensprecherin Carmen Schimanek heißt, will man außerdem auch gleich das Binnen-I aus sämtlichen offiziellen Dokumenten und Unterrichtsmaterialien verbannen. Dabei hoffen die Blauen vor allem auf die Unterstützung der ÖVP:

 "In den letzten Jahren ist die ÖVP gesellschaftspolitisch leider sehr weit nach links abgedriftet, wie man an ihrer Zustimmung zur Pfuschaktion an der Bundeshymne oder der schrittweisen Einführung der Gesamtschule sehen kann. Unter Sebastian Kurz gibt sie nun vor, wieder eine konservativere Position einzunehmen. Da nun ja angeblich ein freies Spiel der Kräfte herrscht, kann die ÖVP jetzt schon vor der Wahl Farbe bekennen und zeigen, dass es ihr ernst ist." , so Carmen Schimanek in der Presseaussendung.

Die Bevölkerung sieht Schimanek in jedem Fall hinter sich: "Es gibt kaum jemanden, der nicht noch immer die originale Bundeshymne singt. Und was das Binnen-I und solche Späße betrifft: Im Alltag gebraucht diese Schreibweisen doch kaum jemand und auch Sprachwissenschaftler wehren sich vehement gegen das Gendern in der deutschen Sprache", führt die FPÖ-Politikerin weiter aus.

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