Streit um Arbeitslosenzahlen

FPÖ wirft Regierung "Taschenspielertricks" vor

Teilen

Rechtzeitig vor der Nationalratswahl sollen die Statistiken geschönigt worden sein.

Der Wirtschaftsaufschwung lässt weiterhin die Arbeitslosenzahlen in Österreich sinken. Ende Juli waren im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,4 Prozent weniger Personen ohne Job, Arbeitslose und Schulungsteilnehmer zusammengerechnet also 370.386 Personen (- 9.293). Die Arbeitslosenquote nach nationaler Definition sank um 0,5 Prozentpunkte auf 7,6 Prozent.

Ende Juli gab es 307.191 vorgemerkte Arbeitslose, das waren um 4,4 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Die Zahl der Schulungsteilnehmer beim Arbeitsmarktservice (AMS) stieg hingegen um 8,2 Prozent auf 63.195 Personen, wie das Sozialministerium am Dienstag in einer Aussendung mitteilte. Seit Herbst 2016 sinken die Arbeitslosenzahlen, die damals ein historisches Rekordhoch erreicht hatten.

"Keine Jubelmeldung"
Für die FPÖ ist die sinkende Arbeitslosenzahl  „keine Jubelmeldung“ wert.  Die Statistik sei „mit den üblichen Rechentricks ‚geschönt‘ worden“, so Generalsekretär Herbert Kickl in einer Aussendung. „Besonders auffällig wird diese altbekannte Taktik im Bereich der Ausländerarbeitslosigkeit, wo zwar in der Arbeitslosenstatistik ‚nur‘ ein Anstieg um 2,6 Prozent ausgewiesen wird, die Schulungen aber um 26,1 Prozent angestiegen sind“, so Kickl weiter.

„Von Monat zu Monat werden statistische Schönfärbereien und Jubelmeldungen verfasst, die mit der Realität kaum mehr etwas zu tun haben“, so Kickl abschließend.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.