Ohne Führerschein

Petzner im Interview: "Es war ein Notfall"

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Stefan Petzner rechtfertigt sich für Fahren ohne Führerschein. Das Interview.

ÖSTERREICH: Sie haben den Führerschein für sechs Monate verloren, oder?
Stefan Petzner: Ich habe im Unterschied zu Ministern keinen Chauffeur auf Steuerzahlerkosten und muss dienstlich immer wieder zwischen Kärnten und Wien pendeln. Da bin ich zu schnell gefahren und wurde geblitzt. Daher musste ich den Führerschein bis Juni abgeben. Im Unterschied zu Uwe Scheuch ging es bei mir um die Geschwindigkeit, nicht um Alkohol.

ÖSTERREICH: Sie sind dann aber ohne Führerschein gefahren und wurden von der Polizei erwischt, nicht?
Petzner: Das war ein Fehler und ich möchte auch nichts beschönigen. Ich hoffe, dass man mir diesen Fehler verzeiht. Allerdings möchte ich schon auch sagen, dass es eine Frechheit von der Polizei ist, diese Dinge herauszuspielen. Das ist klassischer Amtsmissbrauch und wird bereits untersucht.

ÖSTERREICH: Aber wieso sind Sie ohne Führerschein gefahren?
Petzner: Ich hatte starke Schmerzen und hatte einen Arzt angerufen, der mir gesagt hat, dass ich sofort ins Spital müsse. Es war ein medizinischer Notfall und ich habe niemanden gefunden, der mich fährt. Daraufhin bin ich leider selbst gefahren.

ÖSTERREICH: Was war das für ein medizinischer Notfall?
Petzner: Es war ein Tumorgewächs, das mittlerweile bereits entfernt wurde und zum Glück gutartig war.

ÖSTERREICH: Wie oft sind Sie ohne Führerschein erwischt worden?
Petzner: Mir liegt nur eine Anzeige vor. Aber auch wenn es ein Fehler war: Die Republik sollte angesichts der ganzen Korruptionsskandale von Strasser bis Scheuch wirklich andere Sorgen haben.

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