Aufregung

Fake-Burschenschaft stört Wiener Akademikerball

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Die so genannte Burschenschaft Hysteria sorgte beim FPÖ-Ball für Wirbel.

Der Wiener Akademikerball der FPÖ sorgt jedes Jahr für Aufregung. Die Demo gegen den Akademikerball am Freitagabend mit rund 2.800 Teilnehmern verlief ruhig, es kam laut Polizei zu keinen nennenswerten Zwischenfällen.

Für Wirbel sorgte lediglich Identitären-Chef Martin Sellner. Dieser feuerte bei der U-Bahnstation Schottentor zwei Schüsse aus einer Pfefferspraypistole ab. Laut seinen Angaben habe er sich gegen einen Angriff mehrerer unbekannter Täter "aus der linken Szene" schützen wollen. Verletzt wurde er nicht, hieß es in der Aussendung der Polizei. Gegen ihn wurde jedenfalls ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen. Es wurden auch Ermittlungen wegen Verdachts der gegenseitigen Körperverletzung eingeleitet.

In der Hofburg wurde wie immer gefeiert, auch wenn FPÖ-Chef HC Strache krankheitsbedingt absagen musste. Für Wirbel sorgte die so genannte „Burschenschaft Hysteria“. Diese Fake-Burschenschaft nahm am Ball teil und unternahm diverse Störaktionen. So wurde die Fahne der Hyteria gehisst und mithilfe eines Transparents die Veranstaltung kurzerhand zum Hysteria-Ball erklärt.  

Die Burschenschaft Hysteria sieht sich als die feministische Antwort auf männerbündlerische Burschenschaften. Laut Eigenbeschreibung soll sie die älteste Burschenschaft Österreichs sein. Offiziell distanziert sich die Hysteria, Satire zu sein.

Wie VICE berichtet, soll die Aktion während des Balls allerdings nicht für allzu viel Aufsehen gesorgt haben. Vermutlich auch deshalb, weil sich die Fahnen farblich zu sehr ähneln.

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