Für ein Verbot

Fekter ist "keine Freundin der Burka"

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Die ÖVP-Innenministerin plädiert ebenfalls für ein Verbot des Ganzkörperschleiers - aus Sicherheitsgründen und wegen der Würde der Frau.

ÖVP-Innenministerin Maria Fekter äußert Verständnis für die Debatte um ein Burka-Verbot. Angesprochen darauf, was sie von einer EU-weiten Lösung hielte, sagte Fekter am Rande des EU-Innenministerrats in Brüssel, "ich persönlich würde mich einer europäischen Debatte diesbezüglich anschließen". Sie halte die Burka - den Ganzkörperschleier - für ein "diskriminierendes Element" für Frauen.

"Keine Freundin der Burka"
Fekter: "Ich bin keine Freundin der Burka. Aus zwei Gründen - einerseits aus Sicherheitsgründen im Straßenverkehr, weil es doch deutlich die Sicht einschränkt. Und andererseits teile ich die Position von Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek (S), dass es unseren Wertmaßstäben nicht entspricht, wie man hier mit der Würde von Frauen umgeht".

Europa spricht darüber
Belgien hatte tags davor wegen der Regierungskrise die Debatte im Parlament über ein Verbot der Burka für muslimische Frauen verschoben. Belgien will als erstes Land in Europa Frauen mit Ganzkörperschleier aus dem öffentlichen Leben verbannen. Neben Belgien will auch die Regierung in Frankreich das Tragen von Burkas verbieten. In Österreich hatte am Donnerstag ÖVP-Familienstaatssekretärin Christine Marek einen Vorstoß in diese Richtung gemacht.

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