Text-Aufreger

Fendrich klagt FPÖ wegen Wahl-Plakaten

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FPÖ verwendet Songzeile aus „I am from Austria“. Fendrich schaltet den Anwalt ein.

Wahl-Plakate nur in Mundart, dafür hat sich die FPÖ in Oberösterreich unter ihrem Spitzenkandidaten Manfred Haimbuchner entschieden. Ein Slogan in diesem Heimat-Wahlkampf lautet: „Do kum i her, do g’hear i hin!“ Jeder Österreicher denkt dabei sofort an den Rainhard-Fendrich-Song: I am from Austria.

VIDEO: Von diesem Lied stammt  der Slogan



Gegen diese politische Vereinnahmung wehrt sich Fendrich jetzt. Er hat seinen Anwalt eingeschaltet.

FPÖ droht Klage, wenn sie Slogan weiter verwendet
Harald Karl, ein Spezialist für Urheberrecht, vertritt Fendrich seit Jahren. Er hat am Donnerstag einen Brief an die FPÖ in Oberösterreich abgeschickt, sagt er zu ÖSTERREICH: „Wir fordern die FPÖ in Oberösterreich zur Unterlassung auf.“

Fendrich gibt der FPÖ bis Ende kommender Woche Zeit, die Plakate abzunehmen oder zu überkleben und die Song-Zeile auch sonst nicht mehr zu verwenden.

„Wir schauen einmal, wie die FPÖ jetzt reagiert“, sagt Karl. Für den Fall, dass die Plakate hängen bleiben, behält er sich weitere rechtliche Schritte vor. Eine Klage vom Sänger der heimlichen Hymne könnte den Heimat-Wahlkampf der FPÖ empfindlich stören.

Debora Knob
 

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