Positive Signale

Fischer: Beziehungen zu China auf "Grün"

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Der Bundespräsident traf in Salzburg den chinesischen Außenminister Yang.

Bundespräsident Heinz Fischer und Salzburgs Landeshauptfrau Gabi Burgstaller (S) sind am Montagnachmittag mit dem chinesischen Außenminister Yang Jiechi im Hotel "Goldener Hirsch" in Salzburg zusammengetroffen. Der Bundespräsident stellte bei dem Gespräch fest, dass die Signale der österreichisch-chinesischen Beziehungen auf "Grün" stünden. Beide Politiker betonten, dass das letzte Halbjahr sehr intensiv gewesen sei, was die Besuche beträfe, teilte Bruno Aigner im Anschluss an das Gespräch mit.

Fischer hat auch den chinesischen Staatspräsidenten zu einem Besuch nach Österreich eingeladen. Yang stellte fest, dass der österreichische Pavillon bei der Weltausstellung sehr angenommen werde - über eine Million Besucher seien schon gezählt worden. Das 40-Jahr Jubiläum der Aufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen beiden Ländern wollen Österreich und China hochrangig wahrnehmen - sowohl in politischer, wirtschaftlicher und kultureller Hinsicht.

Auch Faymann trifft auf Yang
"Es ist von Bedeutung für die Salzburger Wirtschaft, dass wir die guten Beziehungen zu China aufrechterhalten und auch pflegen. Gerade Salzburger Unternehmen stehen im Reich der Mitte hoch im Kurs", betonte Burgstaller. Auch Bundeskanzler Werner Faymann (S) ist am Rande der Salzburger Festspiele zuvor mit dem chinesischen Außenminister zusammengetroffen. Das anstehende 40-Jahr-Jubiläum biete die Chance, die positive Dynamik auch 2011 zu nutzen, so Faymann. Der Bundeskanzler sieht im Bereich Umwelttechnologie und erneuerbarer Energie eines der wichtigsten gemeinsamen Themen für künftige Kontakte und Zusammenkünfte.

Zum einen sei das Reich der Mitte für heimische Firmen, die auf Umwelttechnologie spezialisiert, der Zukunftsmarkt schlechthin, zum anderen hätten Österreich und die EU großes Interesse an einer starken Einbindung Chinas in die aktuellen Klimadiskussionen zur Vorbereitung von Cancun, der Folgekonferenz von Kopenhagen. "Von der Zusammenarbeit mit China wird es wesentlich abhängen, ob wir den raschen Klimawandel auf ein erträgliches Maß reduzieren können", so der Bundeskanzler laut Aussendung.

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