Gedankenaustausch

Fischer traf bosnisch-serbischen Präsidenten

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Gespräch mit Serbiens Ex-Präsident Tadic über Kosovo.

Bundespräsident Heinz Fischer hat am Donnerstag den serbischen Vertreter im dreiköpfigen Staatspräsidium von Bosnien und Herzegowina, Präsident Nebojsa Radmanovic, zu einem Gedankenaustausch über die Situation in Bosnien-Herzegowina und die österreichisch-bosnischen Beziehungen empfangen.

Fischer betonte laut einer Aussendung gegenüber dem bosnisch-serbischer Politiker wie wichtig es sei, dass in Bosnien jene Reformen und Verfassungsänderungen durchgeführt werden, die den Weg für Fortschritte in den Gesprächen zwischen Bosnien-Herzegowina und der Europäischen Union für die Zuerkennung des Kandidatenstatus freimachen.

Positive Rolle Österreichs
Radmanovic äußerte sich sehr positiv über die Rolle Österreichs am westlichen Balkan und sprach sich auch für eine weitere Vertiefung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern aus. Anschließend empfing der Bundespräsident den früheren serbischen Präsidenten Boris Tadic, um die aktuelle Situation in den Verhandlungen zwischen Serbien und dem Kosovo zu besprechen.

Auf dem Weg zu einem vernünftigen Kompromiss sei bereits eine große Strecke zurückgelegt worden. Eine Lösung wäre möglich, wenn beide Seiten noch einige wenige Schritte aufeinander zugehen, sagte der Bundespräsident. Sollte in den nächsten Stunden und Tagen ein Durchbruch nicht gelingen, würde es wieder längere Zeit dauern bevor sich wieder ein "window-of-opportunity" öffnen kann, stimmten Fischer und Tadic überein.

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