Asylpolitik

Flüchtlinge: Doskozil fährt nach Griechenland

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Das Verhältnis zwischen Wien und Athen ist seit Wochen angespannt.

Im Gegensatz zu Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) ist Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) offenbar in Griechenland willkommen. Der Minister reist am 6. April auf Einladung seines griechischen Amtskollegen nach Athen, bestätigte ein Sprecher Doskozils am Mittwoch gegenüber der APA.

Treffen mit Verteidigungsminister
Der bilaterale Besuch sei bereits vor einigen Wochen vereinbart worden, der Termin wurde aber erst vor kurzem festgelegt, hieß es. Doskozil sei "der Dialog wichtig und dass die Gesprächskanäle offen bleiben", so sein Sprecher. Geplant sei ein Treffen mit dem griechischen Verteidigungsminister Panos Kammenos, am Abend fährt Doskozil in die mazedonische Hauptstadt Skopje weiter.

Angespanntes Verhältnis
Das Verhältnis zwischen Wien und Athen ist wegen des Streits über das Vorgehen in der europäischen Flüchtlingspolitik seit Wochen angespannt. Griechenland rief aus Protest gegen das österreichische Vorgehen seine Botschafterin in Österreich für Konsultation nach Athen zurück. Einen geplanten Besuch von Innenministerin Mikl-Leitner wurde von Griechenland Ende Februar abgelehnt. Seitdem auf Initiative Österreichs die sogenannte Balkanroute für Flüchtlinge gesperrt wurde, sind Zehntausende Migranten in Griechenland gestrandet.

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