Asylpolitik

Flüchtlinge protestieren vor Parlament

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Die Asylwerber fordern "normale Lebensbedingungen" für sich.

Rund eine Woche vor der Nationalratswahl haben sich die im Servitenkloster untergebrachten Asylwerber und Aktivisten mit einem Appell an die Abgeordneten des Nationalrats gewandt. Bei einer spontan einberufenen Pressekonferenz auf den Stufen vor dem Hohen Haus forderten sie abermals "normale Lebensbedingungen" in Österreich. Andernfalls sei man bereit, sich direkt an das Europäische Parlament zu wenden.

   "Wir wollen ein normales Leben", forderte einer der rund zehn Aktivisten zwei Tage nach dem von der Exekutive vereitelten Versuch, abermals die Votivkirche zu besetzen. Die derzeitigen Bedingungen in Österreich seien für die "Refugees" noch schlechter als in ihren Herkunftsländern. "Wir wollen die Abgeordneten erinnern, es gibt viele Unschuldige, die deportiert werden", meinte ein weiterer Aktivist.

   Der Wahltag ist auch für die "Refugees" von entscheidender Bedeutung: "Die Österreicher brauchen nur die richtigen Leute ins Parlament zu schicken." Es handle sich bei Asylwerbern weder um Kriminelle noch Bettler. "Wir bleiben hier, bis wir eine Antwort kriegen", kündigten die "Refugees" an, weiter Druck auf die Abgeordneten zu machen. Andernfalls sei man auch bereit, "ins EU-Parlament in Brüssel zu marschieren".

Votivkirche wurde erneut besetzt

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