Wahlkampfstart für EU-Wahl

Freund: Kampf-Ansage an die FPÖ

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SPÖ-Chef holte sich von der Partei das Okay für EU-Spitzenkandidat Freund.

Zu modernen Klängen von Coldplay zog SPÖ-Kanzler Werner Faymann mit seinem Spitzenkandidaten Eugen Freund am Freitag in den Redoutensaal der Wiener Hofburg ein.

Kanzler und Kandidat 
geißeln Strache & Co.
Bei einem Bundesparteirat ließ Faymann über Programm und Kandidatenliste (93,3 Prozent dafür) abstimmen und peitschte die roten Funktionäre auf die EU-Wahl ein. Freunds Kampfansage an die FPÖ konnte nicht deutlicher ausfallen: „Wir müssen verhindern, dass Strache und Mölzer dieses großartige Projekt Europa zu zerstören versuchen“, so Freund.

Und auch der Kanzler empörte sich über „menschenverachtende Politik“ und das „Aufhetzen von Menschen“. Faymann: „Wir scheuen nie davor zurück, Verantwortung zu übernehmen. Wir unterscheiden uns von den Hetzern in Europa.“ Es gebe in Europa heute Parteien, die den falschen Weg gehen, so Faymann, „etwa die Idee der Zerschlagung der Euro-Zone.“ Den größten Beifall erzielte Faymann allerdings, als er der FPÖ das Hypo-Debakel vorhielt.

Heinisch-Hosek drehte 
die Aktion der Jusos ab
Viel Kritik kam von der SPÖ-Jugend. Bei der Diskussion über das Wahlprogramm wollte Julia Herr von der SJ Freund auf die Bühne holen, um ihm ein Antragsformular für die Parteimitgliedschaft zu übergeben. Ministerin Gabriele Heinisch-Hosek, die für die Moderation zuständig war, unterbrach die Aktion.

(kali)

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