Terror-Insider packt aus

Geheime IS-Liste enttarnt Austro-Terroristen

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In den brisanten internen Unterlagen der IS-Milizen sollen sich auch Österreicher finden.

Die interna­tionalen Geheimdienste werten gerade die Dateien des IS-Aussteigers aus. Wie berichtet, wurden dem britischen TV-Sender Sky News Listen mit den Namen von angeblich 22.000 IS-Kämpfern zugespielt. Jihadisten, die aus allen Teilen der Welt – auch aus Österreich – zu den Terroristen nach Syrien zogen.

Auf der brisanten Liste sollen auch sechs Personen aus Österreich stehen, darunter „Al-Namsi“ („der Österreicher“). Hinter ihm vermuten heimische Behörden Mo­hamed M., den österreichischen Terrorexperten, der in der IS-Hierarchie weit ­aufgestiegen ist.

Innenministerium wartet noch auf Details
Allerdings wartet das heimische Innenministerium noch auf weitere Details aus London.

Aus Österreich haben sich insgesamt über 300 Leute dem IS angeschlossen. Mohamed M. ist nur der bislang prominenteste Jihadist, der in einem Video auch beim Töten von Gefangenen zu sehen war. Und der Österreich immer wieder bedroht.

Der britische Auslandsgeheimdienst MI6 bezeichnet das Datenleck jedenfalls als „Goldmine“. Über die Daten könne man nun besser die „Arbeitsweise“ der Islamisten bewerten und sie bekämpfen.

Zigtausende Kämpfer aus Europa bei IS in Syrien
Alarmierend für Europa: Offenbar sind Zigtausende Jihadisten aus dem EU-Raum in Syrien und im Irak.

Hunderte von ihnen dürften bereits wieder nach Europa ­zurückgekehrt sein. Auch mindestens 70 Jihadisten sind wieder in Österreich. Sie werden als „besondere Gefahr“ eingestuft.

Isabelle Daniel

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