Innsbruck

Gipfel soll Brenner-Streit lösen

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Sein erster Amtsbesuch führt Wolfgang Sobotka in Sachen Brenner nach Tirol.

Gleich an seinem dritten Arbeitstag nimmt sich Wolfgang Sobotka (ÖVP) vor, den Brenner-Streit zu lösen: Sein erster Amtsbesuch führt den Neo-Innenminister am Samstag nach Innsbruck zum „Brennertreffen“ mit Tirols Landeshauptmann Günter Platter (ÖVP) und dessen Süd­tiroler Amtskollegen Arno Kompatscher.

„Allen politischen Repräsentanten muss klar sein, dass hier mit einer großen Sensibilität vorgegangen werden muss“, ließ Platter im Vorfeld wissen.

Scharfe Kritik aus Italien: 
"Innenpolitische Motive"

Eine wichtige erste Feuerprobe für Sobotka, mahnte doch noch bei seiner Angelobung gestern Bundesprä­sident Heinz Fischer: Der Brenner sei eine „besonders sensible Lebensader, die Italien und Österreich verbindet“. Tatsächlich kommt aus Italien harte Kritik an dem Plan Österreichs, die Grenze am Brenner notfalls dichtzumachen, sollte der Flüchtlingsstrom demnächst wieder zunehmen.

Große Demo am Sonntag: Hunderte über die Grenze

Rom ortet innenpolitische Motive dahinter und Ex-Premier Silvio Berlusconi fürchtet ein zweites Idomeni an der Grenze.

Indes planen italienische Aktivisten für Sonntag eine Großdemo am Brenner. Sie wollen ab 11.30 Uhr zu Hunderten die Grenze von Italien aus überschreiten.

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