Akademikerball am 3.Februar

Gleich drei Demos gegen den FPÖ-Ball

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Die „Offensive gegen Rechts“ marschiert gegen den Burschenschafterball.

Wie jedes Jahr sorgt der Akademikerball in der Hofburg für ­Aufregung in Wien. Die „Offensive gegen Rechts“ veranstaltet eine Demons­tration gegen den Ball der schlagenden Burschenschafter, die am 3. Februar in der Hofburg tanzen wollen. „Wir demonstrieren gegen den Ball, da er die Salonfähigkeit von Rechtsextremismus jährlich auf den Punkt bringt“, sagt Magdalena Augustin von der „Offensive gegen Rechts“.

Demos. Ak­tuell wird mit drei Demons­trationen gerechnet. Die Hauptdemo startet um 17 Uhr bei der Hauptuniversität am Schottentor, führt über Schottenring, Wipplingerstraße, Tuchlauben, Brandstätte und Roten­turmstraße zum Stephansplatz, wo um 18.30 Uhr die Schlusskundgebung stattfinden soll. Die Demonstranten von zwei Zubringerdemos marschieren vom Wallensteinplatz und vom Praterstern zum Schottentor.

Die „Offensive“ rechnet mit mehreren tausend Teilnehmern. Platzsperren am Ring sind geplant, aber heuer kleinräumiger als im vergangenen Jahr. Polizei und Wirtschaftskammer (siehe unten) sorgen für Sicherheit. „Krawall“-Aufrufe im Internet gibt es heuer kaum. Po­lizeipräsident Gerhard Pürstl rechnet mit einem „entspannten Abend“.

Aufschrei: Handel fürchtet massive Einbußen durch Demos

Am 3. Februar, dem Freitag vor den Semesterferien, findet der Akademikerball in Wienstatt. In Anbetracht der anstehenden Demonstrationen ein denkbar ungünstiges Datum für den Wiener Handel. „Egal, um welches Event es sich handelt, ­Verkehrssperren und mediale Warnungen schrecken Kunden ab. Für un­sere Unternehmer ein Verlust in jeglicher Hinsicht, da Kunden verloren gehen“, konstatiert Rainer Trefelik, Obmann der Sparte Handel der Wirtschaftskammer. Die Wirtschaftskammer und die Polizei sorgen entsprechend vor: Unter der Akademikerball-Hotline 01/
514 50 1099 gibt es Sicherheitstipps, der SMS-Infoservice informiert über Vorfälle (anmelden unter www.wko.at).

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