Grasser-Akten wertlos?

Grasser: Wirbel um Vaduz-Papiere

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Unterlagen geschwärzt (!) aus Liechtenstein geliefert.

Eineinhalb Jahre wartete die Korruptionsstaatsanwaltschaft auf den Grasser-Akt aus Liechtenstein. Jetzt kamen die 80 Unterlagen in Wien an, doch viele Stellen sind geschwärzt und somit wertlos (wir berichteten). Die Justiz wollte mit den Liechtenstein-Akten Geldflüsse an Grasser in der sogenannten Buwog-Affäre aufdecken. Die Papiere wurden 2011 bei einem Treuhänder des Finanzministers in Vaduz beschlagnahmt.

Anwalt empört
Wer die Akten geschwärzt hat, ist nicht klar. Manfred Ainedter, Grassers Anwalt, zeigt sich empört: „Ich kenne die Akten nicht, auch nicht die angeblich geschwärzten Stellen“, sagt er zu ÖSTERREICH: „Es ist ein Skandal, dass ich davon erst aus der Zeitung erfahren muss.“

Verzögerung auch im Steuerverfahren gegen Grasser: „Neue Einvernahmen sind nötig, das wird dauern“, sagt Staatsanwältin Alexandra Maruna zu ÖSTERREICH. In beiden Causen ist somit wieder alles völlig offen.

Karl-Heinz Grasser vor dem U-Ausschuss

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