Moser vs. KHG

Grasser: Grüne zahlt 17.000 Euro


Teilen

Moser verliert bei Prozess - Jetzt sagt sie im TV "sorry". 

„Finanzminister Karl-Heinz Grasser hat bei befreundeten Firmen, wie Swarovski, Glock, AvW oder Spiehs geplante Steuerprüfungen einfach niedergeschlagen.“ Soll heißen: Amtsmissbrauch. So wurde die Geschichte der grünen Aufdeckerin Gabriele Moser „zugespielt“ und sie erzählte sie so weiter.

Am 12. Jänner 2011 in der ZIB 2, dann der APA, sie postete die Story vom „Schutzpatron der Steuersünder“ auf ihrem Facebook-Account und der Homepage der Grünen.

17.000 Euro
Seit gestern ist klar: Moser fehlten die Beweise. Der Oberste Gerichtshof hat die Revision von Moser gegen das Urteil des Oberlandesgerichts Wien zurückgewiesen. Das bedeutet: Die Grüne muss nicht nur die Prozesskosten bezahlen (ca. 11.000 Euro), sondern sich auch großflächig entschuldigen. Spektakulär: Moser muss im ORF auftreten und den Entgegnungstext wortwörtlich ablesen. Das wird nicht ganz billig: Vor der ZIB 2 kostet die Sekunde 170 Euro, bei einem 30-Sekunden-Spot und Zuschlag für Platzierung, muss man 6.000 Euro locker machen.

„Ein schöner Sieg“
Freude herrscht auf der anderen Seite: „Ein schöner Sieg, denn Frau Moser stellt sich als objektive Aufdeckerin hin und hier ist klar, dass sie keinerlei Beweise vorlegen konnte“, so Michael Rami, Grassers Medienanwalt. Wann das skurrile TV-Event steigt, ist noch unklar. Moser hat 14 Tage dafür Zeit.

Die stärksten Bilder des Tages

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.

Grasser wieder vor Gericht

Karl-Heinz Grasser vor dem U-Ausschuss