KHG wütend wie selten

Grasser: Wirbel um TV-Auftritt

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"Das ist jetzt wirklich der Tiefpunkt einer Verfolgungsjagd", so Grasser im TV.

Um Karl-Heinz Grassers Interview im ORF am Dienstagabend gehen die Wogen hoch. Der Ex-Finanz­minister lieferte sich einen Schlagabtausch mit Redakteurin Gabi Waldner, stellenweise war dem Gespräch kaum zu folgen, da die beiden einander permanent ins Wort fielen. Aufgeheizt durch den vorangegangenen ORF-Bericht zu den Vorwürfen in der Causa Buwog, machte Grasser seinem Ärger über die „Verfolgungsjagd“ gegen ihn Luft. Kernthema waren die 500.000 Euro, die KHG von seiner Schwiegermutter Marina Giori-Lhota zur Veranlagung erhalten haben will.

Grasser wieder vor Gericht

Einen Profil-Bericht, wonach Giori-Lhota Grasser in einem Brief an die Finanzbehörde belaste, wies Grasser als „bösartig“ und „einseitig“ zurück. Er habe das Geld von seiner Schwiegermutter erhalten und es später samt Erträgen an sie zurücküberwiesen. Im Übrigen könne es sich „weder theoretisch noch praktisch“ um mögliche illegale Gelder aus der Buwog-Provision handeln.

Inzwischen wisse wirklich jeder, dass diese Provisionen ab 2006 geflossen seien – er habe das Geld seiner Schwiegermutter aber schon 2005 eingezahlt. „Das ist wirklich der Tiefpunkt einer Verfolgungsjagd, indem man jetzt auch meine Familie reinzieht und sagt, jetzt spielen wir die Schwiegermutter gegen den Sohn aus.“

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