Keine Intrige

Grillitsch: Rücktritt wegen Gesundheit

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Der Ex-Bauernbund-Boss sieht sich nicht als Opfer einer Intrige.

Sein Rücktritt im November 2011 habe ausschließlich gesundheitliche Gründe gehabt, erklärte der frühere Bauernbund-Obmann Abg. Fritz Grillitsch (52). Wie Grillitsch gegenüber dem ORF Steiermark sagte, sehe er sich nicht als Opfer parteiinterner Grabenkämpfe oder Intrigen. Er habe am Ende einer intensiven Amtszeit nicht mehr die Kraft gehabt, weshalb er sich zurückgezogen habe.

Nach dem überraschenden Abgang und einem Krankenhausaufenthalt wegen Verdachts auf Herzinfarkt hatte sich der Steirer aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Stimmen wollten wissen, dass er über eine Einladung des umstrittenen deutschen Buchautors und Ex-Bundesbankers Thilo Sarrazin gestolpert sei, andere Beobachter, auch steirische VP-Funktionäre, sahen ihn als Opfer einer Intrige innerhalb des Bauernbundes.

Sachlich orientiert
Grillitsch betonte, seine Arbeit sei immer sachlich orientiert gewesen, "darauf höre ich nicht, was da getuschelt wird." Es sei zehn Jahre Bauernbund-Präsident gewesen, eine Arbeit, die viel Kraft gekostet und viel Freude bereitet habe: "Wahrscheinlich habe ich in den letzten Wochen nicht mehr die Kraft gehabt, die Interessen vom Bodensee bis zum Neusiedlersee auch entsprechend zu koordinieren, und da war letztlich für mich auch der Grund, mich aus diesem Amt zurückzuziehen".

Vorwürfe dubioser Geldflüsse von der Telekom Austria zum Bauernbund bezeichnete Grillitsch als aus der Gerüchteküche: "Faktum ist, dass wir natürlich Sponsorverträge, Leistungsverträge mit der Telekom gehabt haben, das ist es, das ist nachvollziehbar, das ist für jeden nachprüfbar, da gibt es nichts zu kritisieren. Das macht jeder andere auch, und wir haben es auch gemacht."

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