Olympia

Häupl: Wien soll Barcelona werden

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Für Häupl wäre Finanzierung keine alleinige Angelegenheit der Stadt.

Wiens Bürgermeister Michael Häupl (S) sieht Barcelona als Vorbild für Wien - zumindest wenn es um eine mögliche Austragung der Olympischen Sommerspiele geht. Die Wiener können im März bekanntlich entscheiden, ob sich die Bundeshauptstadt für Olympia 2028 bewerben soll. "Ich habe hier weniger London, sondern vielmehr Barcelona vor Augen" - und zwar auch "vom Spirit her", so der Bürgermeister am Mittwoch in der Fragestunde des Gemeinderats.

Außerdem hätten die Spiele, die 1992 in der katalanischen Metropole stattgefunden haben, wichtige Impulse für die Stadtentwicklung gebracht, verwies Häupl auf das Hafenviertel. Der vormals eher verkommene Stadtteil war im Vorfeld des Großbewerbs in großem Stil revitalisiert worden und gilt nach wie vor als Trendadresse.

Gefragt wurde Häupl eigentlich, ob er - sollte es eine Mehrheit pro Bewerbung geben - daran denke, die Bevölkerung noch einmal zu befragen, sobald es konkrete Summen zum Finanzaufwand zwecks Errichtung von Sportstätten und dem olympischen Dorf gebe. Der Bürgermeister sagte, er könne diese Frage jetzt nicht beantworten. Es gelte einmal das Ergebnis des anstehenden Plebiszits abzuwarten, "dann können wir über die zweite reden". Was die etwaige Finanzierung des Events angeht, wäre dies jedenfalls keine alleinige Angelegenheit der Stadt. Vielmehr würde es ein "Mischfinanzierungssystem" wie auch bei anderen großen Sportereignissen geben.

Das Stadtoberhaupt verteidigte einmal mehr die Aufnahme der Olympia-Bewerbung in den Fragenkatalog der Volksbefragung: "Wenn man so ein Jahrhundertprojekt angeht, braucht man das Commitment der Bevölkerung."

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