BZÖ-Bucher

"Haider-Schau wird tolles Geschäft"

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BZÖ-Obmann Josef Bucher kann die Aufregung um die geplante Haider-Schau in einem ehemaligen Nazi-Stollen nicht verstehen. In dem Stollen sei, seinen Recherchen zufolge, nie ein Gauleiter gewesen.

BZÖ-Obmann Josef Bucher kann die Aufregung um die geplante Gedenkausstellung für den verstorbenen Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider in Klagenfurt nicht verstehen. Es werde eine "gute Ausstellung", die Haider "privat und politisch darstellen kann und wird", sagte er am Mittwoch am Rande einer Pressekonferenz. Dass die Kosten von 85.000 Euro aus der Kasse der Stadt Klagenfurt bezahlt werden sollen, ist für Bucher alles andere als negativ: "Das wird ein tolles Geschäft für die Stadt Klagenfurt."

Er habe es nie kritisiert, wenn über eine politische Persönlichkeit eine Ausstellung gemacht wurde, betonte Bucher. Deshalb verstehe er die Aufregung nicht, wenn eine "ehrenwerte Gruppe" eine Ausstellung über Haider, "eine außergewöhnliche politische Persönlichkeit", mache. Dies sei "nicht ungewöhnlich".

Bucher: Gauleiter war nicht in dem Stollen
Auch die Kritik, dass die Ausstellung in einem ehemaligen Nazi-Stollen stattfinden soll, kann Bucher nicht nachvollziehen: "Fast in jedem Stollen hat es Einrichtungen gegeben, wo die Zivilbevölkerung Zuflucht gefunden hat." Dass sich in dem Bunker der Gauleiter Friedrich Rainer in den letzten Kriegstagen verschanzt hatte, glaubt der BZÖ-Chef ebenfalls nicht. Er habe recherchieren lassen und sei zu dem Ergebnis gekommen, dass dort kein Gauleiter gewesen sei.

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