SPÖ-Frauen

Heinisch-Hosek mit großem Minus wiedergewählt

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Ex-Ministerin wurde mit knapp 74 Prozent als Bundesfrauenvorsitzende bestätigt.

SPÖ-Frauenvorsitzende Gabriele Heinisch-Hosek ist am Freitag bei der Bundesfrauenkonferenz in der Messe Wien mit 73,68 Prozent der Delegiertenstimmen wiedergewählt worden. Das ist ein ordentliches Minus gegenüber dem letzten Ergebnis der ehemaligen Frauenministerin und nunmehrigen Nationalratsabgeordneten.

Funktion seit 2009

Übernommen hat Heinisch-Hosek die Funktion der roten Frauenchefin 2009 und kam bei der ordentlichen Frauenkonferenz im Jahr darauf auf 98,66 Prozent. Bei der letzten Konferenz 2014 erntete sie nicht nur kritische Wortmeldungen wegen der Statutenänderung zur Einhaltung der selbst auferlegten Frauenquote, sondern auch nur 85,67 Prozent Zustimmung.

Wunsch nicht erfüllt

Für die heutige Wahl wollte sich Heinisch-Hosek, die es nicht mehr ins Regierungsteam des neuen Kanzlers Christian Kern geschafft hatte, im Vorfeld auf keinen konkreten Prozentwert festlegen. Ihr Wunsch, dass der Wert aber nicht unter jenem der letzten Wahl liegen sollte, wurde ihr mit knapp 74 Prozent nun deutlich nicht erfüllt.

Laut einer knappen Aussendung der SPÖ bedankte sich Heinisch-Hosek dennoch bei den anwesenden Delegierten und betonte, sie "nehme das Ergebnis mit Respekt entgegen".

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