Mission Kosovo

Heute will Mikl Asyl-Welle stoppen

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Die Innenministerin will den Massenexodus aus dem Balkanland bremsen.

Auf heikler Mission ist ÖVP-Innenministerin Johanna Mikl-Leitner von heute bis Freitag. Neben Stopps in Serbien, Kroatien und Montenegro wird sie im Kosovo mit Politikern beraten, wie die Massenflucht von Kosovaren verhindert werden soll. Bittere Armut, korrupte Verwaltung und keinerlei Perspektiven lassen die Menschen dort ihr Glück in der EU suchen. Von Schleppern werden ihnen sämtliche Ersparnisse abgenommen – unter dem Vorwand, dass sie in EU-Staaten eine Chance hätten.

Betrug
Mikl-Leitner will diesen Betrug jetzt aufklären: Ab Samstag werden deshalb in den zwei größten kosovarischen Zeitungen Inserate des Innenministeriums auf Serbisch und Albanisch geschaltet. Darin wird klargemacht, dass es für Menschen aus dem Kosovo keine Chance auf Asyl gibt. Die Aktion kostet bis zu 7.000 Euro.

Verhandlungen
Keine Einigung gibt es noch mit ihrem SPÖ-Verhandler Minister Gerald Klug zu schnelleren Asylverfahren. Bis nächste Woche wird auf Beamtenebene verhandelt.

(pli)

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