Größere Moscheen

Hofer warnt vor 'schleichender Islamisierung'

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Der Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft (IGGÖ) wünscht sich eine große Moschee in jedem Bundesland. Für FPÖ-Chef Hofer unvorstellbar.

Die FPÖ warnt angesichts des Wunsches des Präsidenten der Islamischen Glaubensgemeinschaft (IGGÖ), Ümit Vural, nach mehr Moscheen vor einer "schleichenden Islamisierung". "Dieser Entwicklung müssen wir entschieden entgegentreten. Der Islam ist nicht Teil unserer Geschichte und unserer Kultur - und wird das auch nie werden", so FPÖ-Bundesparteiobmann Norbert Hofer in einer Aussendung am Sonntag.

IGGÖ wünscht sich große Moschee in jedem Bundesland

Vural wünscht sich für jedes Bundesland eine große Moschee. Die IGGÖ sollte "zumindest in jedem Bundesland eine Moschee haben mit dem Sitz der Religionsgemeinde, wo man einen Ansprechpartner hat", sagte er im Interview mit der "Presse am Sonntag".

"Wenn man eine Religionsgemeinschaft in einem Bundesland besucht, gibt es eine eigene Kirche oder Synagoge. Es spricht ja nichts dagegen, dass wir auch eine eigene Moschee haben", argumentiert Vural. Statt zwei kleinere Moscheen in unmittelbarere Nähe zu errichten, wünsche er sich "dass man zusammen eine würdigere größere Moschee aufbaut". Anders als für den früheren IGGÖ-Präsidenten Anas Schakfeh, der mit genau dieser Forderung 2010 für Wirbel im Wiener Wahlkampf gesorgt hatte, ist für Vural ein Minarett dabei "keine Pflicht". "Man kann das modern und für die Öffentlichkeit vereinbar gestalten", sagte er.

Klage gegen Kopftuchverbot folgt demnächst


Die angekündigte Klage gegen das Kopftuchverbot an Volksschulen will die IGGÖ demnächst einbringen, kündigte Vural im Interview außerdem an: "Nun haben wir uns gewissenhaft vorbereitet, haben Gutachten eingeholt und werden Ende November, Anfang Dezember den Verfassungsgerichtshof anrufen können."


 

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