Karmasin bestätigt

Deradikalisierungs-Hotline kommt

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Angesiedelt wird das Projekt im Familien- und nicht im Innenministerium.

Die Deradikalisierungs-Hotline könnte im Dezember ihre Arbeit aufnehmen, das ist der Wunschtermin von Familienministerin Sophie Karmasin (ÖVP). Die Details zur Ausgestaltung sind derzeit aber noch völlig offen, ebenso der Finanzierungsbedarf. Nun laufen Gespräche mit dem Innenministerium und dem Verein "BoJa" - Bundesnetzwerk Offene Jugendarbeit, hieß es am Montag.

Finanzierung steht noch nicht
Karmasin bestätigte am Sonntag in der ORF-"Pressestunde", dass die Beratungsinitiative für radikalisierte Jugendliche und deren Angehörige in ihrem Ressort angesiedelt werden soll. Sämtliche Details - also wie groß das Projekt werden soll, wie hoch der Finanzierungsbedarf ist und wie die Finanzierung aufgeteilt wird - sind noch offen. In den nächsten Wochen werde man mit dem Innenressort und dem Verein "BoJa" über die genaue Ausgestaltung sprechen, hieß es aus dem Familienministerium. Ziel ist es schließlich, dass die Hotline professionell aufgestellt wird.

Der Start der Einrichtung ist laut Ministerium auch noch nicht fix. Wunschtermin wäre Anfang Dezember, aufgrund der Komplexität könnte er sich aber auf Anfang Jänner verschieben. Da es bei dem geplanten Angebot bei Bedarf auch persönliche Beratung geben solle, müssten auch die Länder ins Boot geholt werden. Außerdem müssten die Berater der Offenen Jugendarbeit entsprechend geschult und es sollte vor allem auch für ein mehrsprachiges Service gesorgt werden.

Im Innenministerium verwies man lediglich auf die Zuständigkeit des Familienministeriums.

 

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