Stau am Unfallort

Hunderte pilgerten nach Lambichl

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Nach dem Tod von Landeshauptmann Haider pilgern die Menschen zur Unfallstelle und zur Landesregierung, sie legen Kerzen und Blumen nieder.

Die Anteilnahme der Kärntner Bevölkerung am Tod von Landeshauptmann Jörg Haider ist auch am Sonntag nicht abgerissen. Hunderte Menschen pilgerten zum Unfallort und zur Kärntner Landesregierung, um Kerzen aufzustellen und sich ins Kondolenzbuch einzutragen. Bereits am Samstag Abend glich der Unfallort einem Lichtermeer.

In der Früh herrschte dann auf der Loiblpass-Bundesstraße in Lambichl gespenstische Stille. Die Polizei hatte die Straße großräumig gesperrt, lediglich Anrainer durften zu ihren Häusern. Die Beamten warteten auf Tageslicht, mit einem Hubschrauber sollte eine Fotostrecke geschossen werden, um den genauen Unfallhergang klären zu können.

Einige Stunden später war die Strecke frei. Hunderte Menschen kamen im Laufe des Nachmittatgs, um Blumen am Unfallort abzulegen.

Obwohl der offizielle Trauergottesdienst erst um 19.00 Uhr stattfinden wird, hatten die Sonntagsmessen im Dom zu Klagenfurt bereits Trauercharakter.

"Nichts begreifen und erklären"
Bereits eine halbe Stunde vor Messbeginn um 10.00 Uhr versammelten sich zahlreiche Menschen im Dom, um Rosenkranz zu beten. Während der Messfeier spendete Vikar Alois Krawanja in seiner Predigt den Menschen Trost. "Wir erleben heute eine Situation, wo man nichts begreifen, erklären und definieren kann", sagte der katholische Priester. Auf die Frage nach dem Warum, sei keine Antwort zu finden. Auch in den Fürbitten wurde auf den Tod des Landeshauptmanns eingegangen.

"Sturm auf die Landesregierung"
Vor dem Amt der Landesregierung herrschte am Vormittag wieder Hochbetrieb. Die Schlange der Wartenden, die sich ins Kondolenzbuch eintragen wollten, reichte rasch bis zur Straße zurück. Menschen mit Kindern im Arm stellten sich genauso an wie ältere Personen im Rollstuhl. Die Landesregierung war am Samstag bis Mitternacht geöffnet gewesen und hatte um 9.00 Uhr ihre Pforten wieder aufgesperrt. "Wir lassen offen, solange Menschen kommen", meinte ein Polizeibeamter.

Am Samstag hatte die Landesregierung spontan eine Trauersitzung für den Nachmittag einberufen. Am Abend hatte sich das Kärntner BZÖ zu einer Trauerfeier im Klagenfurter Stadion zusammengefunden. Mehrere Vertreter der Parteispitze forderten, die "politische Vision" des BZÖ-Chefs weiterzutragen.

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Ein Porträt von Jörg Haider wurde von jemandem im Landhaus platziert.

"In stiller Trauer" steht auf der Kerze neben dem Porträt dfes verstorbenen Landeshauptmanns.

Viele junge Menschen kommen.

Jeder will eine Kerze spenden.

Und immer wieder Tränen.

Daneben: die österreichische Fahne.

Stefan Petzner ist tief erschüttert und trauert mit seinen Parteifreunden.

Ein schwarzer Tag für Kärntens Politik.

Gegen Nachmittag finden sich immer mehr Leute ein.

Manche beginnen zu beten.

Noch kann niemand so richtig begreifen, was da passiert ist.

Die Menschen sind fassungslos, manche weinen.

Haider war in Klagenfurt sehr beliebt.

Die Menschen kommen spontan vorbei.

Verlust, Enttäuschung, Abschied: Hunderte Kerzen vor dem Landhaus in Klagenfurt.

Der Ansturm ist groß.

Bürger haben auch im Regierungsgebäude Blumen niedergelegt.

Am Samstag wurde nach dem Tod Haiders die schwarze Fahne vor dem Landhaus gehisst.

Bis in die Nacht hinein trudelten immer mehr Leute ein, der Unfallort glich einem Lichtermeer.

Manche beteten für Jörg Haider, manche weinten.

Auch Kinder kamen mit ihren Eltern und zündeten Kerzen an.

Bereits am Samstag Abend kamen die ersten Trauernden, um Kerzen am Unfallort anzuzünden.

Auch mit Fahnen verliehen die Menschen ihrer Trauer Ausdruck.

Auch in den frühen Morgenstunden des Sonntags versammelten sich Menschen am Unfallort.

Viele Menschen verfassten kurze Botschaften.

Eine weitere Botschaft.

In Klagenfurt können sich die Menschen in ein offizielles Kondolenzbuch eintragen.

Kerzen vor der BZÖ-Zentrale in Klagenfurt

100 engste Verwandte und Freunde nahmen am Sonntag in der Kapelle im Bärental am "Familiengebet" teil.

Vor Haiders Haustüre in Klagenfurt haben Menschen Kerzen hingelegt.

Hunderte Neugierige und Trauernde kamen am Sonntag zum Unfallort und verursachten einen Stau.

In der Ortschaft Lambichl ging am Sonntag kein Weiterkkommen mehr.

Die Menschen standen am Sonntag Schlange, um sich in der Landesregierung ins Kondolenzbuch einzutragen.

Ein Porträt des Landesfürsten in seinem Büro erinnert an Haider.