SkyEurope-Pleite

Hundstorfer fordert Konkurs-Absicherung

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Fluglinien sollen Insolvenzabsicherungen abschließen, damit Konsumenten im Konkursfall entschädigt werden.

SPÖ-Konsumentenschutzminister Rudolf Hundstorfer hat angesichts der SkyEurope-Pleite seine Forderung nach einer Konkurs-Absicherung für Fluglinien bekräftigt. Hundstorfer will, dass Fluglinien ähnlich wie die Veranstalter von Pauschalreisen dazu verpflichtet werden, Insolvenzabsicherungen abzuschließen, damit Konsumenten im Konkursfall entschädigt werden.

Die im konkreten Fall Betroffenen können sich an den Verein für Konsumenteninformation (VKI) wenden und Informationen über die Homepage www.verbraucherrecht.at einholen, die gerade aktualisiert wird.

AUA und Niki helfen
Durch den Konkursfall haben die Behörden grundsätzlich keine Zuständigkeit, Gestrandete können daher nicht mit einer Rückholung durch die Republik rechnen. Die AUA hat den Betroffenen eine "Heimholung" um 150 Euro pro Ticket für überlappende Destinationen angeboten. FlyNiki holt Gestrandete um 99 Euro ab.

ÖAMTC findet's "überfällig"
Der ÖAMTC plädiert genau wie Hundstorfer für eine Konkurs-Absicherung. Seit 1999 schütze die Reisebürosicherungsverordnung Konsumenten, wenn Reiseveranstalter oder Reisebüros in Konkurs gehen. "Die Verordnung verpflichtet die Unternehmen, mit einer Versicherung oder einer Bankgarantie für den Insolvenzfall vorzusorgen", so ÖAMTC-Juristin Ursula Zelenka. Für Fluglinien sollte das auch dringend vorgeschrieben werden.

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