Gutes Zeichen

Hundstorfer sagt nichts zu Job als Sozialminister

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Der ÖGB-Chef hält sich über seine Zukunft bedeckt. Wegen der Wirtschaftskrise fordert er allerdings einen "nationalen Wirtschaftspakt".

Das Wirtschaftswachstum wird demnächst in Österreich bei Null liegen, immer mehr Firmen bauen Personal ab. In anderen Industrieländern droht sogar eine Rezession. Vor diesem Hintergrund meint ÖGB-Chef Rudolf Hundstorfer, dass Steuerreform und Konjunkturpaket nicht ausreichen werden. In der Zeit im Bild 2 am Donnerstag verlangte Hundstorfer einen "nationalen Kraftakt".

"Nationaler Wirtschaftspakt"
"Wir fordern einen nationalen Wirtschaftspakt, wo alle Beteiligten an einem Tisch sind, sowohl der Bund als auch die Wirtschaft, die Länder und die Arbeitnehmervertreter, Arbeiterkammer und Gewerkschaften." Die sollten sich überlegen, wie Kaufkraft, Beschäftigung und Investitionen gesichert werden können.

Streik-Sanktus noch offen
Was die von der Postgewerkschaft angedrohten Streiks anlangt, hat sich der Gewerkschaftsboss noch nicht entschieden: Ob die Arbeitsniederlegung - möglicherweise zu Weihnachten - vom ÖGB unterstützt wird, ist also noch offen. Der Ausstand steht wegen des geplanten Sparprogramms mit 9.000 Stellenverlusten und 1.000 Filialschließungen im Raum.

Zufrieden mit der Vorgangsweise des Postvorstands ist Hundstorfer allerdings nicht: Die Post sei ein Paradebeispiel dafür, wo man trotz 100 Millionen Euro Umsatzrückgang den Aktionären Sonderdividenden verspricht. "Wir verstehen das alles nicht", so Hundstorfer.

Sozialminister in spe?
Zu seiner persönlichen Zukunft lässt er sich auch noch nicht in die Karten schauen. Zu den Gerüchten, er werde der nächste Sozialminister meinte Hundstorfer nur, das schließe er weder aus, noch sage er ja.

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