Bundesheer

Hundstorfer will mehr Geld für Verteidigung

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"Sicherheit muss uns etwas wert sein", sagt der SPÖ-Präsidentschaftskandidat.

SPÖ-Bundespräsidentschaftskandidat Rudolf Hundstorfer fordert mehr Geld für das Verteidigungsressort. Beziffern wollte der frühere Sozialminister den Bedarf im Gespräch mit der APA nicht, denn dies berechne der zuständige Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ). Er habe jedenfalls seine volle Unterstützung, so Hundstorfer am Mittwoch.

Veränderte Sicherheitslage
"Sicherheit muss uns etwas wert sein", stellte der SPÖ-Kandidat fest und verwies mit Blick etwa auf die jüngsten Terroranschläge auf die veränderte Sicherheitslage. Einerseits brauche es neue Strukturen und Prozesse beim Bundesheer, andererseits verursachen die veränderten Rahmenbedingungen auch Kosten. "Schnellere Entscheidungsabläufe, eine Erhöhung der Reaktionsfähigkeit und eine Stärkung der Einsatzkräfte, das bedeutet unterm Strich einen Mehraufwand", und dieser sei vom Ressortchef zu beziffern, so Hundstorfer.

Doskozils Berechnungen werden seriös sein, zeigte sich der Präsidentschaftskandidat überzeugt und sicherte ihm bereits seine Unterstützung zu. Als Bundespräsident könne er Unterstützer und Mahner sein, so Hundstorfer.

Höhere Summen für Mehraufwand
Beim Polizeiapparat und im Innenressort gebe es bereits höhere Summen für den Mehraufwand: "Das gleiche muss auch für das Bundesheer gelten", meinte der etwaige Oberste Befehlshaber. Angesichts des angespannten Budgets soll nun versucht werden, das nötige Geld "entsprechend aufzustellen", etwa durch diverse Umschichtungen und Adaptierungen. "Das muss man verhandeln", so Hundstorfer.

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