Wien

Insider-
Handel
 vor Hypo-
Rettung?

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Finanzministerium bestätigt „auffällige Kursbewegungen“. FPÖ mit schweren Vorwürfen.

Haben Investoren einen Insidertipp erhalten und vor zwei Wochen im großen Stil Anleihen der maroden Hypo gekauft? Die Finanzmarktaufsicht ermittelt jedenfalls wegen des Verdachts des Insiderhandels.

Die FPÖ wird heute darüber eine parlamentarische Anfrage an VP-Finanzminister Michael Spindelegger stellen.

FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl greift im ÖSTERREICH-Gespräch frontal an: „Die Hypo könnte nicht nur der größte Bankenskandal der Zweiten Republik, sondern auch zum größten Kriminalfall werden.“

Kickl erhebt einen schweren Vorwurf gegen das Finanzministerium: Der angebliche „Tipp könnte wohl oder übel nur aus dem Umfeld des Finanzministers stammen“.
Anleihen »im großen Stil« vor Anstaltslösung gekauft

Kickl behauptet: „Anleihen der Hypo sind im großen Stil gekauft worden, obwohl es zu diesem Zeitpunkt höchstwahrscheinlich war, dass diese Anleihen an Wert verlieren. Ausschließlich Insiderwissen um die bevorstehende Anstaltslösung konnte zu diesen Ankäufen führen.“

Das Finanzministerium kontert in ÖSTERREICH: Wir wurden von der Finanzmarktaufsicht informiert, dass es auffällige Kursbewegungen bei Anleihen der Hypo Alpe Adria gegeben hat. Die Situation wird nun von der FMA eingehend geprüft. Im Finanzministerium fokussieren wir uns weiter darauf, eine professionelle Abarbeitung der Hypo zu gewährleisten.“

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