Grundsatzrede

Internet-Panne vor Pröll-Rede

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Heute hält Finanzminister Josef Pröll seine Grundsatzrede „Projekt Österreich“. Gestern strahlte die ÖVP Teile der Rede live über ihre Homepage aus.

Heute um 10 Uhr 30 hält Josef Pröll im Atrium seines Finanzministeriums seine große Grundsatzrede „Projekt Österreich. Die Zeit. Das Ziel. Die Chance.“ Der Finanzminister wird in seiner einstündigen Rede vor 400 Gästen über die „Herausforderungen an Politik, Wirtschaft und Gesellschaft“ referieren. Pröll wird über die bisherige Maßnahmen der Regierung gegen die Krise reden, aber auch offen ansprechen, dass die „Krise noch nicht vorbei“ sei. Und er wird seine Pläne zur Budgetsanierung – Verwaltungsreform und Bildung – ankündigen. Es ist ein großer Tag für den schwarzen Finanzminister. Und so übte er eben auch schon gestern ausführlich seinen großen Auftritt – mit einer kleinen, feinen Panne.

„Scheiße“ – dann ist das Pröll-Video gelöscht
Denn Mitarbeiter nahmen seine Rede schon gestern auf und stellten das Video versehentlich auf die ÖVP-Homepage. Erst nach einigen Minuten bemerkten sie das Missgeschick – „Scheiße“, sagt einer und dreht den Ton ab.

In den paar Minuten Übertragung – die ÖSTERREICH vorliegen – lobt Pröll die Konjunkturpakete und Banken-Hilfsmaßnahmen.

Und der Finanzminister spricht die Krise offenherzig an: „Manche sagen, wir wollen nichts mehr von der Krise hören. Aber die schwierigen Zeiten am Arbeitsmarkt kommen erst auf uns zu“. Pröll erklärt zudem: „Unsere Wirtschaft wird dieses Jahr voraussichtlich um 3,4 Prozent schrumpfen. Das heißt neun Milliarden weniger Wirtschaftsleistung und Wohlstand“. Harte Zeiten eben.

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