Neuer Rekordstand

Jeder hat 27.000 Euro Schulden

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Staatsschuld schon bei 227 Milliarden - Aber: 2012 Defizit geringer als erwartet
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Maria Fekter im Glück: 2012 fiel die Neuverschuldung geringer aus, als es die ÖVP-Finanzministerin erwartete: Mit 2,5 % des BIP (= jährliche Wirtschaftsleistung) oder 7,7 Milliarden Euro lag Österreich unter der EU-Maastricht-Grenze.

l Schuldenturm 22 km hoch. Trotzdem nahm die Staatsschuld weiter zu: Sie lag zu Jahresende bei 227,4 Mrd. Euro (73,4 % des BIP). Schichtet man das in 100-€-Noten auf, kommt man auf einen Turm von 22 km Höhe – doppelt so hoch, als Jumbojets fliegen. Jeder der 8,4 Millionen Österreicher ist somit derzeit mit 27.007 Euro verschuldet.

  • Länder retten Bund. Dass das Defizit geringer ausfiel, liegt an Ländern und Gemeinden: Sie machten unerwartet einen Überschuss von 0,1 %.
  • Steuerzahler retten Fekter. Und: Die Einnahmen erreichten ein Rekordhoch. Allein bei den Steuern kassierte Fekter 43,8 Mrd. Euro ab – um zwei Milliarden mehr als im Vorjahr. Rechnet man alle Einnahmen (Steuern, Beiträge, Abgaben, Gebühren etc.) zusammen, nahm der Staat insgesamt 151 Mrd. Euro ein.
  • Bankenpaket schlägt durch. Doch es könnte noch besser sein: Das Paket zur Rettung der Banken schlägt mit 0,9 % des BIP auf die 2,5 % Defizit durch. Ohne die Bankenhilfen wäre das Defizit bei nur 1,6 % des BIP gelegen.

Fekter dankte Ländern und Gemeinden – sowie „vor allem allen Österreicherinnen und Österreichern“.

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