"Nicht finanzierbar"

Jetzt droht ein Pensionsschock

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Die Österreicher gehen zu früh in Pension, was langfristig das ganze System gefährdet.

Das Institut für Höhere Studien (IHS) fordert die nächste Regierung zu neuen Pensionsreformen auf: „Wenn wir so weitermachen, ist das System nicht nachhaltig finanzierbar“, warnt IHS-Chef Bernhard Felderer. Langfristig seien die Pensionen in der aktuellen Höhe „sicher nicht sicher“. Ohne Reformen müsse der Staat 2050 schon 18 Prozent der Wirtschaftsleistung für Pensionen aufwenden. Dies sei unfinanzierbar.

Länger arbeiten erwünscht
Sorgen macht dem Experten vor allem das zu niedrige Antrittsalter. Männer gehen derzeit im Schnitt mit 58,1 Jahren in Pension, Frauen mit 56,7 Jahren. Felderer fordert daher eine Reform der – offenbar zu großzügig gewährten – Invaliditätspension und das Ende der Hacklerregelung. Diese abschlagsfreie Frühpension für Langzeitversicherte sei nicht nur teuer, sondern auch ungerecht. Denn vorwiegend wird die Hacklerregelung nicht von Arbeitern ausgenützt, sondern von Angestellten und Beamten.

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