Bundesheer

Jetzt knappe Mehrheit für Wehrpflicht

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Bei einer Volksbefragung würden derzeit 45 Prozent für die Wehrpflicht stimmen.

Das Match um die Heeres-Volksbefragung wird zum Krimi: In der aktuellen Karmasin-Umfrage für profil gibt es mit 45 zu 43 Prozent nun eine hauchdünne Mehrheit für die Wehrpflicht (siehe Kasten rechts). SPÖ und ÖVP starten nun den Wahlkampf:

ÖSTERREICH liegen die Entwürfe für die ÖVP-Kampagne pro Wehrpflicht vor, mit der die ÖVP die Volksbefragung am 20. Jänner gewinnen will. Zentraler Punkt soll der Zivildienst sein. Slogan des Sujet-Entwurfs: „Ein Berufsheer ist teuer. Und kostet den Zivildienst.“

Damit das Ganze keinen parteipolitischen Anstrich bekommt, wird ein Personenkomitee gegründet, Titel: „Einsatz für Österreich.“ ÖSTERREICH liegen Unterstützungserklärungen vor: Die Unterstützer erklären, dass mit ihrem Namen und Foto geworben werden darf.

Einige Promis sind bereits fix: Die Ex-Skifahrer Karl Schranz und David Zwilling, Forscher Markus Hengstschläger, die Ex-Fußballer Michael Hatz und Toni Pfeffer sowie hohe Vertreter des Roten Kreuzes. Da die ÖVP kein Geld für große Kampagnen hat, soll die Mobilisierung über Teilorganisationen und ÖVP-Bürgermeister laufen. An Plakate sei nicht gedacht.

Neue Umfrage zeigt Kopf-an-Kopf-Rennen


Laut aktueller Karmasin-Umfrage für das profil sind derzeit 45 % der Österreicher gegen die Abschaffung der allgemeinen Wehrpflicht. 43 % der Befragten befürworten demnach ein Berufsheer, wie es Verteidigungsminister Norbert Darabos vorgeschlagen hat.

Damit hat sich die Stimmung diese Woche in Richtung Wehrpflicht gedreht. In der Vorwoche stand es in der Gallup-Umfrage für ÖSTERREICH noch genau 50 zu 50.

Die Volksbefragung am 20. Jänner wird damit zum Krimi. Laut Meinungsforschern sei der Ausgang derzeit nicht zu prognostizieren.

(gü)

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