Wegen Herkunft

Jung-FPÖ attackiert neuen Mister Kärnten

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Keine Woche im Amt, sieht sich der Wolfsberger heftiger Kritik ausgesetzt.

Am Wochenende wurde Parsa Djawadiraad (20) zum neuen Mister Kärnten gewählt. Lange durfte sich der gebürtige Iraner aber nicht uneingeschränkt über seinen Titel freuen, denn auf Facebook kamen schnell die ersten kritischen Stimmen. In die Reihen der Kritiker reihte sich dann auch gleich die Junge FPÖ ein. Ihnen ist die iranische Herkunft des 20-Jährigen ein Dorn im Auge - und das, obwohl Parsa bereits sein halbes Leben in Österreich ist und die österreichische Staatsbürgerschaft hat.

"Ich frage mich, inwiefern er mit seinem Aussehen und seiner iranischen Herkunft unser Heimatland Kärnten bzw. Österreich repräsentiert. Mir ist bewusst, dass dieses Ergebnis höchstwahrscheinlich wieder einmal die Solidarität Kärntens mit den Migranten ausdrücken soll. Es kann nicht sein, dass man jetzt sogar schon Veranstaltungen wie Mister und Miss-Wahlen der politischen Korrektheit opfert. Wie viel Bedeutung hat die Meinung der Bevölkerung noch?", ärgert sich Natascha Kumertz bei der "Kleinen Zeitung".

Parsa versteht die Kritik der FPÖ nicht. Er akzeptiere zwar die Kritik von Einzelpersonen, aber "die Junge FPÖ sollte sich lieber um wichtigere Themen als eine Mister-Wahl kümmern, wie zum Beispiel um die Sicherheit des Landes."

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