Kern-Abgang

Kaiser sieht ,kommunikations-strategisches Desaster'

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Kern sei dennoch ein "hervorragender Kandidat".

Der Kärntner Landeshauptmann und SPÖ-Landesparteichef Peter Kaiser ortet in der Vorgangsweise von Noch-Parteiobmann Christian Kern am gestrigen Dienstag ein "kommunikationsstrategisches Desaster". In den heutigen Gremien sei es wichtig gewesen, die Handlungsfähigkeit wieder herzustellen, erklärte Kaiser nach den Sitzungen in einer Aussendung.
 
"Nach dem gestrigen kommunikationsstrategischen Desaster war es wichtig, heute die Handlungsfähigkeit inklusive der notwendigen Beschlüsse für die Zukunft der Bundes-SPÖ unverzüglich wiederherzustellen", so der Landeshauptmann. Beschlossen wurde unter anderem die Kandidatur von Kern als Spitzenkandidat der SPÖ für die EU-Wahl. Dazu meinte Kaiser, dass Kern unbestritten ein "hervorragender Kandidat" mit europäischem Netzwerk und Standing sei.
 
Neben dem neuen Bundesparteitag im November wurde auch beschlossen, dass am 6./7. Oktober - an diesem Datum hätte Kern wiedergewählt werden sollen - nun eine Klausur stattfindet.
 
Wie immer man den gestrigen Tag und die sich aufschaukelnden Gerüchte bewerten möge, die Situation sei "jetzt nun mal, wie sie ist": "Es hilft jetzt kein Jammern und kein Klagen, was es jetzt braucht, ist ein klarer Kurs, und den haben wir heute beschlossen." Kaiser bekräftigte außerdem, nicht für den Parteivorsitz zur Verfügung zu stehen.
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