Lugner wirbt auf der MaHü

Kampf um 6.000 Unterschriften

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Bis zum 18. März müssen die Kandidaten die Unterschriften beisammenhaben.

Wenn Sie in den kommenden Wochen Richard Lugner mit den Worten „San Se Österreicher?“ anspricht, erschrecken Sie nicht: Es ist bloß Wahlkampf. Der Baumeister sammelt seit Dienstag mit seiner Frau Cathy und 30 Unterstützern jene 6.000 Unterschriften, die für sein Antreten bei der Bundespräsidentenwahl nötig sind.

Zum Auftakt stand „Mörtel“ am Dienstag selbst auf der Wiener Mariahilfer Straße, um die Leute ins nahe Magistratsgebäude zu lotsen, wo die Unterschrift geleistet werden muss. Außerdem schreibt Lugner seine 8.500 Unterstützer von 1998 an, als er schon einmal Präsident werden wollte.

Griss will mehr als 10.000 Unterschriften schaffen
Auch die unabhängige Kandidatin Irmgard Griss sammelt Unterschriften. Für sie sind 50 Teams von ­Demokratie-Organisationen im Einsatz. Insgesamt sind das mehrere Hundert Aktivisten, die vor den Gemeindeämtern unterwegs sind. Jedes Team muss also mehr als 100 Unterschriften bringen. Ziel ist ein „solides fünfstelliges Ergebnis“. Griss selbst tourt seit gestern durch die Bundesländer. Heute wirbt sie in Graz, kommende Woche in Salzburg.

SPÖ und ÖVP setzen auf Social-Media-Kampagnen
Auch die Parteikandidaten müssen die Unterschriften bringen. Der Grüne Alexander Van der Bellen warb gestern vor dem Rathaus in Innsbruck. ÖVP-Kandidat Andreas Khol ging mit einer Facebook-Challenge ins Netz: Parteimanager Peter McDonald leistete seine Unterschrift und nominierte drei neue Unterstützer, darunter Außenminister Kurz und Staatssekretär Mahrer.

SPÖ-Mann Rudolf Hundstorfer startete am Dienstag seine Facebook-Seite und seinen Twitter-Account. Titel der Kampagne: „Einer von uns, einer für uns.“

FPÖ-Kandidat Norbert Hofer tourt durch die Länder, am Dienstag war er in Kärnten.

Debora Knob

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