Wahlkampfauftakt

Kanzler-Turbo für Burgstaller

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In der Mozartstadt geben sich die Bundespolitiker die Klinke in die Hand.

Kanzler und SPÖ-Chef Werner Faymann ist sich des Ernsts der Lage bewusst: Gibt es nicht massive Schützenhilfe von außen, droht „die rote Gabi“ von der Salzach bei der Salzburg-Wahl am 5. Mai ihre Mehrheit und damit ihr Amt zu verlieren. Deswegen eilte er gestern Abend zum offiziellen Wahlkampf-Auftakt der SPÖ ins Salzburger Messezentrum. Keine Selbstverständlichkeit: Denn Burgstaller war der Bundes-SPÖ und damit Faymann in der jüngeren Vergangenheit massiv in die Parade gefahren. So forderte sie Studiengebühren und stimmte für die Wehrpflicht.

Der Münchner Stadtchef ist ein Freund Burgstallers
Als zweiten Nothelfer holte die Salzburger SPÖ den wortgewaltigen Münchner Oberbürgermeister Christian Ude, der als Spitzenkandidat der Bayern-SPD selbst mitten im Wahlkampf steckt. Ude gilt als enger Freund Burgstallers und schenkte ihr einst ein rotes Dirndl.

Heute geht es mit den Auftakt-Veranstaltungen weiter: ÖVP-Chef Wilfried Haslauer wird dabei von ­Vizekanzler und ÖVP-Chef Michael Spindelegger, Generalsekretär Hannes Rauch und einigen ÖVP-Landesfürsten flankiert.

Die Proteststimmen wandern zu Stronach
Zeitgleich versucht FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache, Stimmung für seine brustschwache Landespartei zu machen, deren Spitzenmann Karl Schnell nach 20 Jahren etwas verbraucht wirkt. Laut Umfragen kann die FPÖ vom Finanzskandal nicht profitieren. Das Protestpotenzial wandert eins zu eins zum Team Stronach. Dessen Gründer kommt am Donnerstag erstmals nach Salzburg und hat fünf Auftritte geplant.

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