Schlechte Stimmung

Kassen ätzen gegen Regierung: Fake News

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Niederösterreichs Krankenkassen-Obmann warnt vor 'Politik der verbrannten Erde'. 

Groß ist die Aufregung bei den Krankenkassen über die Privilegien-Vorwürfe in Richtung Sozialversicherungen seitens der Bundesregierung. Die Niederösterreichische Gebietskrankenkasse und die Salzburger Gebietskrankenkasse haben die Vorgangsweise der Bundesregierung am Mittwoch in Aussendungen aufs Schärfste zurückgewiesen. Zuvor gab es bereits Kritik aus Vorarlberg und der Steiermark.
 
   "Das ist unterste Schublade", sagte der niederösterreichische Krankenkassen-Obmann Gerhard Hutter. "Die Sozialversicherung ist kein Privilegienparadies." Es gehe nicht an, dass die Bundesregierung die Sozialversicherung diskreditiere und mit "Fake News" ins schlechte Eck stelle. "Die Regierung weiß sich offensichtlich nur mit Lügen und Unwahrheiten zu helfen, da sie nicht mit rationalen Argumenten eine Reform eines Gesundheitssystems rechtfertigen kann, für das uns viele in der Welt beneiden." Hutter warnt vor einer "Politik der verbrannten Erde".
 
   Ähnlich die Reaktion des Salzburger Kassen-Obmanns Andreas Huss: "Die erhobenen Anschuldigungen gegen die Krankenkassen bzw. die Sozialversicherung sind völlig haltlos und aus der Luft gegriffen. Die Regierung will ganz offensichtlich eines der besten Krankenversicherungs-Systeme der Welt vernichten."
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