ISIS Geisel

Kein Kontakt zu entführtem Linzer

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Sebastian Kurz: Kein Lebenszeichen vom entführten Oberösterreicher.

Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) hat am Dienstag bestätigt, dass es zu dem in Libyen entführten Oberösterreicher keinen Kontakt und auch kein Lebenszeichen gibt. Zur Stunde tage der im Außenministerium eingerichtete Krisenstab, erklärte der Ressortchef vor dem Ministerrat gegenüber Journalisten.

Man wisse, dass am Freitag ein Angriff auf ein Ölfeld in Libyen stattgefunden hat und dabei der Österreicher sowie acht weitere Personen von IS-Terroristen verschleppt wurden, sagte Kurz. Am Freitag sei umgehend ein Krisenstab eingerichtet worden, dieser setze sich von Vertretern des Außenministeriums, des Innenministeriums, des Verteidigungsministeriums sowie des Bundeskanzleramts zusammen.

Alle bisher vorhandenen Informationen seien an die Presse weitergegeben worden, sagte Kurz. "Sobald es neue Entwicklungen gibt, werden wir Sie informieren." Derzeit gäbe es aber weder Kontakt zu den Betroffenen noch ein Lebenszeichen.

Keine Lösegeldforderung
Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) hat am Dienstag wie bereits Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) betont, dass es keinen direkten oder indirekten Kontakt zu dem in Libyen entführten Oberösterreicher gibt. Über etwaige Lösegeldforderungen wollte er im Pressefoyer nach dem Ministerrat nicht spekulieren. Eine Lösegeldforderung "steht zur Stunde nicht an", so der Bundeskanzler.

Faymann erklärte, dass von österreichischer Seite alles unternommen werde, um Hilfestellung zu leisten, in der Regierungssitzung habe man "mit Sorge" über den Fall gesprochen.

Vizekanzler Reinhold Mitterlehner (ÖVP) sprach von einem abgestimmten und einvernehmlichen Vorgehen. Er hoffe auf "positivere Nachrichten", auch wenn derzeit nichts darauf hindeutet, so Mitterlehner.

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