EU-Wahl

Keine Veränderung durch Vorzugsstimmen

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Petrovic bei den Grünen, Mandl bei der ÖVP an 5% Hürde gescheitert.

Auch die niedrigere Vorzugsstimmenhürde hat nicht dazu geführt, dass die Wähler bei der Vergabe der 18 EU-Mandate an die einzelnen Kandidaten mitsprechen: Die nötigen fünf Prozent schafften nur ohnehin Erst- bzw. auch die ÖVP-Zweitgereihte. Es kommt also nicht zu Umreihungen, die Mandate werden strikt nach den von den Parteien erstellten Listen vergeben.

Das bedeutet, dass die Grüne Landtagsabgeordnete Madeleine Petrovic nicht ins EU-Parlament einzieht, obwohl sie - kräftig unterstützt von der Landespartei - versucht hatte, genügend Vorzugsstimmen zu bekommen. Mit 11.150 schaffte sie nur etwas mehr als die Hälfte der nötigen 20.505. Die drei EU-Abgeordneten der Grünen sind also Ulrike Lunacek, Michael Reimon und Monika Vana.

Bei der ÖVP hatte sich Ex-ÖAAB-Generalsekretär Lukas Mandl um ein Vorzugsmandat bemüht - blieb mit 4.755 aber weit unter den nötigen 38.095. Auch der auf Platz 6 gereihten Ex-Justizministerin Beatrix Karl hilft die von sieben auf fünf Prozent gesenkte Hürde nicht: Sie kam auf nur 2.991 Vorzugsstimmen.
 

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