Nach Unwetter-Katastrophe

Kern: 3 Tage mehr Urlaub für die Retter

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Die Kosten sollen den Unternehmern aus dem Katastrophenfonds refundiert werden.

3,3 Millionen Ös­terreicher engagieren sich ehrenamtlich, 515.000 davon im Katastrophenschutz. Ohne ihren Einsatz bei der der Unwetterkatastrophe in der Steiermark am vergangenen Wochenende wären die Aufräumarbeiten kaum möglich gewesen. Oft setzen die Helfer bei den Einsätzen ihr eigenes Leben aufs Spiel.

SPÖ-Bundeskanzler Christian Kern will das ehren­amtliche Engagement bei den Blaulichtorganisationen nun unterstützen. Helfer ­sollen für ihren Einsatz drei Tage Sonderurlaub bekommen, damit sie nicht auch noch ihren eigenen ­Urlaub für die ehrenamt­liche Arbeit aufbrauchen müssen.

64 Stunden Sonderurlaub für Retter in Niederösterreich

Kern sagt: „Es geht nun ­darum, möglichst rasch die vorgeschlagene Regelung zu realisieren.“ Die Kosten für den Sonderurlaub würden die Unternehmer aus dem Katastrophenfonds zurückerstattet bekommen. „Der ist gut gefüllt, das ist machbar“, so der Kanzler.

Derzeit laste die Hilfe­leistung überwiegend auf Arbeitnehmerseite, so ein SPÖ-Vertreter. Diese „ver­lorene Arbeitszeit“ müsse abgegolten werden.

Für Landesbedienstete in Niederösterreich gilt diese Regelung bereits. Sie bekommen 64 Stunden Sonderurlaub, wenn sie an einem Rettungseinsatz teilnehmen.

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