Als Präsident

Khol würde Strache angeloben

Teilen

Allerdings versteht er auch die Haltung von Thomas Klestil.

Sollte Andreas Khol (ÖVP) Bundespräsident werden und die FPÖ stimmstärkste Partei bei einer Nationalratswahl werden, würde Khol FPÖ-Boss-Strache mit der Regierungsbildung beauftragen. Das erklärte der Bundespräsidentschaftskandidat der Volkspartei in der ZiB 2 am Montag: "Und wenn er mir ein Programm vorschlägt und eine Mehrheit hat, dann würde ich ihn angeloben, auch wenn er (FPÖ-Chef Heinz-Christian, Anm.) Strache heißt."

Verständnis für Klestil
Allerdings zeigte Khol auch Verständnis für die Weigerung von Thomas Klestil, den damaligen Wiener FPÖ-Chef Hilmar Kalbas nicht als Verteidigungsminister anzuloben. Mit dem Wort "Lump" sei wohl eine Zumutbarkeitsgrenze überschritten worden. Kalbas hatte damals Klestil, der die schwarz-blaue Regierung mit steinerner Miene angelobt hatte, als "Lump" bezeichnet, auch wenn er später immer wieder behauptete "Hump" oder "Dump" gesagt zu haben.

Dass mehrere FPÖ-Politiker laut darüber nachgedacht haben, Khol im ersten Wahlgang zu unterstützen und auf einen eigenen Freiheitlichen Kandidaten zu verzichten, hält Khol für "Vorwahlgeplänkel". Er sei von einem eigenen FPÖ-Kandidaten überzeugt.

Video zum Thema: Deshalb kandidiert Andreas Khol
Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.