Faymann-Nachfolge

Klug und Foglar für Kern als Kanzler

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Verkehrsminister: "Wenn er mich braucht, dann stehe ich zur Verfügung."

Verkehrsminister Gerald Klug (SPÖ) hat sich am Mittwoch bei einer Pressekonferenz in Wien für ÖBB-Chef Christian Kern als künftigen Bundeskanzler und SPÖ-Chef ausgesprochen. Dies habe er schon gestern bei der Sitzung des erweiterten Landesparteivorstands der SPÖ Steiermark erklärt, sagte Klug vor Journalisten.

"Stehe zur Verfügung"
Er persönlich mache seine Aufgabe als Verkehrsminister gerne und würde auch gerne unter einem Kanzler Kern weiterarbeiten, sagte Klug: "Wenn er mich braucht, dann stehe ich zur Verfügung". Angesprochen auf die Forderung von ÖVP-Wien-Obmann Gernot Blümel, der gemeint hatte, unter einem Kanzler Kern müsse das Verkehrsministerium wegen Befangenheit in ÖBB-Angelegenheiten an die ÖVP gehen, sagte Klug, es fehle ihm der Esprit, so etwas ernsthaft zu kommentieren. In der derzeitigen Lage würden wohl bei dem einem oder anderen die Fantasie durchgehen.

Klug streute Kern für seine "sehr professionelle" Managementtätigkeit bei den ÖBB Rosen. Heute könne man stolz auf die Staatsbahn sein. Angesprochen auf eine Nachfolge Kerns, falls dieser ins Kanzleramt wechsle, sagte Klug, darüber werde entschieden, wenn es so weit sei. Eine Entscheidung über die SPÖ- und Regierungsspitze erwarte er am Freitag oder spätestens am Dienstag. Die ÖBB seien sehr gut aufgestellt, eine Nachfolge Kerns könne auch aus dem Unternehmen selber kommen.

Auch Foglar für Kern
Auch ÖGB-Chef Erich Foglar deklarierte sich für Kern. Er bringe "Eigenschaften mit, die - glaube ich - gut sind für das Amt", sagte er in der Mittags-"ZiB". Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser gab keine weiteren Informationen preis. "Ich weiß nicht mehr, als zurzeit in den Medien steht", sagte sie im Rahmen eines Pressegesprächs.

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