Sozialausschuss

Koalition einig bei höheren Krankenbeiträgen

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Neben der Anhebung der Krankenversicherungsbeiträge um 0,15 Prozent hat sich Rot-Schwarz auf das Krankengeld für Freie Dienstnehmer geeinigt.

SPÖ und ÖVP haben sich auf die Erhöhung der Krankenversicherungsbeiträge und die Einführung des Krankengeldes für freie Dienstnehmer geeinigt.

Höhere Beiträge
Mit Beginn des nächsten Jahres sind die Krankenversicherungsbeiträge um 0,15 Prozent höher. Das soll insgesamt 150 Mio. Euro bringen und den maroden Krankenkassen helfen. Bei Erwerbstätigen teilen sich Arbeitgeber und -nehmer die Zusatzkosten. Bei Pensionisten wird der fiktive Dienstnehmeranteil vom Staat übernommen.

Die Zusatzeinnahmen bleiben künftig bei den einzelnen Kassen. Die Krankenversicherer kämpfen seit Jahren mit roten Zahlen, künftig kommt als zusätzliche Erschwernis auch noch die Rezeptgebühren-Deckelung dazu. Die Kassen müssen ihrerseits auch Sanierungspläne erstellen und 150 Mio. Euro einsparen.

Besserstellung der freien Dienstnehmer
Freie Dienstnehmer können in Zukunft bereits ab dem vierten Tag Krankengeld beziehen. Hier hat sich die SPÖ durchgesetzt, ursprünglich wollte die ÖVP das Krankengeld erst zwei bis acht Wochen nach unbezahltem Krankenstand auszahlen, die SPÖ drohte daraufhin mit dem Platzen des gesamten Pakets.

Freie Dienstnehmer sind künftig in das System der Abfertigung Neu einbezogen. Außerdem bekommen sie einen Anspruch auf Wochengeld. Sie sind arbeitslosenversichert und bekommen auch die Insolvenz-Entgeltsicherung.

Auch Selbstständige werden im Rahmen eines Optionen-Modells in die Arbeitslosenversicherung einbezogen.

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