Strache fordert Nachschärfung

Kopftuch-Pflicht: "Geht die Politik nichts an"

Teilen

Islamische Glaubensgemeinschaft bleibt trotz Kritik hart.

Weiterhin für Wirbel sorgt der ÖSTERREICH-Bericht über das Kopftuchgebot für weibliche Muslime. Nun reagiert die Islamische Glaubensgemeinschaft (IGGiÖ) mit einer Stellungnahme auf der Homepage. Grundtenor: Die Politik habe da nichts mitzureden. Konkret heißt es in dem Text: „Wie aber unsere Glaubenslehre auszulegen ist, ist keine Frage, die die österreichische Politik oder die österreichischen Medien zu klären haben.“

Korrektur. Zuvor hatte die IGGiÖ – als Reaktion auf Kritik von Integrationsminister Sebastian Kurz (ÖVP) und SPÖ-Staatssekretärin Muna Duzdar – den Titel dieses umstrittenen Gutachtens des theologischen Beratungsrats geändert. Was zuerst ein „Kopftuch-Gebot“ war, firmiert nun unter „Stellung der Verhüllung im Islam“.

Das ist auch eine klare Absage an Kurz. Der sprach sich in ÖSTERREICH klar gegen eine Verpflichtung zum Kopftuch aus und forderte die IGGiÖ dazu auf, „zu sagen, ob sie bei der Empfehlung auf ihrer Website bleibt“.

Nachschärfungen. Indes fordert FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache Kurz und Duzdar dazu auf, das Islam­gesetz neu zu verhandeln und das Integrationsgesetz „nachzuschärfen“.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.